anbei ein paar Zeilen vom Winter-Bergland-Lauf in Hammerbrücke am 5.2.2011
Ich nahm mit Anne, meiner Schwester, teil und startete als einer von 14 Läufern, die die 100 km anvisiert hatten. Das Wetter war schon bei der Anreise am Freitag windig und das Termometer zeigte Plusgrade. Als wir am Sonnabend pünktlich um 9 in die Startloipe sprangen - unser Quartier lag 5 min vom Start entfernt - standen schon an die 70 Läufer bereit. Es gab noch die Distanzen 10, 30 und 50 km.
Die 100 km-Läufer hatten sich hinten im Startfeld eingereiht und ließen es ruhig anlaufen. Als die Loipe im Wald verschwand, dunkelte sich auch der Schnee ein. Es war freie Technik zugelassen, aber eine Klassikspur ermöglichte uns den gewohnten Laufstil. Leider mussten wir die Loipe vor Nadeln, Zweigen und Tannenzapfen manchmal fast suchen. Die 10 km-Runde war jedoch vom Profil sehr gut angelegt und machte Spass, immer und immer wieder. Von Runde zu Runde nahm das Wasser auf der Startwiese zu und in der Waldloipe wären Sägespäne auch nicht mehr aufgefallen. Es was also für alle Läufer gleich schwer und fair.
Nachdem wir nach 50 km die Socken gewechselt und Tüten in die Schuhe gezogen hatten, lief es wieder eine Runde besser. Die 30- und 50-km-Läufer hatten das Ziel erreicht, und wir kämpften mit einigen Gleichgesinnten einsam weiter. Erstaunlicherweise war der zweite Teil der 10 km-Runde noch in gutem Zustand, so dass die lange Abfahrt Spass machte. In meiner 8. Runde näherte sich die Zielschlusszeit - dass heißt, für 100 km reichte es nicht mehr - und das Wasser stand erneut nicht nur in der Loipe.
Wir hatten schon vorher den Beschluss gefasst, nochmal wieder zu kommen. Nun blieben auch noch 20 km offen, die beim nächsten Mal bewältigt werden wollen. Vielleicht bei leichteren Bedingungen, vielleicht als Staffel?
Auf jeden Fall verdienen die Organisatoren ein großes Lob für die Streckenpräparation und die gute Verpflegung, und auch weil sie das Ziel noch 2 Stunden länger aufhielten, als angekündigt. Deshalb gelang es noch einigen ganz eisernen Läufern, die 10 Runden zu vollenden.