Jürgen konnte einen Startplatz beim Jubiläumslauf ergattern und ging für den Skiverein am 27.Januar 2013 auf die Strecke. Hier sein Bericht:
Bericht zum Marcialonga 2013
Bei meinem ersten Start im Val di Viemme im Jahr 2011 war ich so begeistert, dass ich sagte hier muss ich nochmal hin. Eigentlich wollte ich schon im letzten Jahr starten, aber da bin ich nur auf die Warteliste bei Saxonia (Wilfried Priebs) gekommen. Mittlererweile ist der Marcialonga zum begehrtesten Volkslauf in Mitteleuropa geworden. Die Onlinetickets sollen in diesem Jahr innerhalb von einer Minute gebucht worden sein. Somit war ich mehr als glücklich als mir Wilfried Priebs für den 40. Marcialonga 2013 vier Startplätze zukommen ließ. Gesamtstarter über 45 km und 70 km in diesem Jubiläumsjahr 8000.
Geplant war mit meinem Bruder und zwei Sportfreunden aus unserer Spinning- Gruppe zu starten. Dazu noch zwei Betreuer, die gern mal das Spektakel als Zuschauer erleben wollten. Gestartet sind wir dann am Freitag 25.01.2013 in Dresden nur noch zu Fünft. Zwei Starter und drei Betreuer. Aus den unterschiedlichsten Gründen (Krankheit und Stress auf der Arbeit) wurden wir immer weniger. Auch Rainer musste kurzfristig wegen einer Grippe mit Fieber noch absagen.
Wir sind wieder mit einem VW- Kleinbus über München und Innsbruck nach Italien gefahren. Im Hotel „Torretta“ in Bellamonte hatten wir wie schon 2011 unsere Unterkunft. In diesem Jahr eine große Ferienwohnung im Nachbargebäude. Das Hotel war mit zwei Bussen aus Schweden voll belegt. Super, in der Wohnung waren wir für uns und das Frühstück und Abendessen wurde wieder im Hotel serviert. Das Wetter spielte auch prächtig mit, wir hatten in den 3 Tagen nur Sonnenschein, aber sehr kalte Temperaturen (Früh – 10°C).
Am Samstag haben wir einen Testlauf nach Canazei unternommen und waren enttäuscht, denn im oberen Teil des Tales kommt auch mittags kaum Sonne hin. Entschädigt wurden wir durch eine tolle Pizzeria, wo wir lecker gespeist haben. Erst auf der Rücktour konnten wir die Sonne und die Berge der Dolomiten so richtig genießen. Zurück in der Ferienwohnung haben wir zwei Wettkämpfer dann nur noch unsere Ski gefinisht. Die Schneebedingungen im Val di Viemme waren in diesem Jahr viel besser als 2011. Es hatte am letzten Wochenende ca. 40 cm Neuschnee gegeben. Aber durch die Kälte der letzten Woche war die Spur oft sehr mehlig und das brachte Probleme beim Lauf am Sonntag.
Der eigentliche Wettkampftag, Sonntag 27.01.2013, war für mich in diesem Jahr kein Stress. Ich wusste genau was auf mich zukommt und wollte den Lauf auch mehr genießen, als eine gute Zeit zu erkämpfen. Mit Startnummer 5112 auch sehr weit hinten gestartet, bin ich ganz locker bis zur oberen Wende in Canazei (1.400m NN) gelaufen. Umringt von ganz vielen „Nordländern“ (es waren 4.500 Norweger am Start) bin ich sauber und locker mitgelaufen. Sauber Skilaufen (Diagonal) das können heute nur noch wenige. Auf dem etwas schwierigen Stück bis Predazzo, wo es immer mal auf und ab geht hatte ich an vielen Passagen Glück. In den vielen Ortsdurchläufen war die mehlige Spur zum Teil eine Qual. Ich habe mich davon nicht stören lassen und habe die einmalige Atmosphäre genossen. Mein Training hatte ich in diesem Jahr ganz auf die letzten 30 km aufgebaut (viel Armkraft trainiert) und ich war topfit. Es macht auch Spaß wenn dich am Ende nur noch ganz wenige überholen und du aber gleichzeitig richtig Strecke machst. Alles in allem ein schöner Lauf für mich und am Ziel war der Adrenalinausstoß besonders groß. Auch mein „Spinningfreund“ Thomas hat den Lauf ohne große Probleme überstanden und so sind wir am Montag alle wieder glücklich nach Hause gefahren.